Erfolgreiche Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften

Direkt nach den Ferien stand für die Lufos bere­its der erste Ter­min an, die U17 DM in Berlin. Nach der erfol­gre­ichen Qual­i­fika­tion im Juli musste nun bewiesen wer­den, dass wir zurecht zu dem Top10-Turnier fahren durften. Und die Lufos liefer­ten!

Vierzehn Lufos unter­nah­men die Fahrt in die Haupt­stadt am Fre­itag bere­its zur Schulzeit. Dankenswert­er­weise beka­men alle Teil­nehmenden schul­frei, um rechtzeit­ig und entspan­nt nach Berlin fahren zu kön­nen. Außer­dem sollte auch ein wenig poli­tisch-his­torische Bil­dung auf dem Plan ste­hen und so besuchte das Team nach dem Zeltauf­bau und ein­er Stärkung in ein­er Pizze­ria das Bran­den­burg­er Tor, das Reich­stags­ge­bäude und das Bun­deskan­zler­amt, also das poli­tis­che Herz Deutsch­lands.

Nach ein­er etwas reg­ner­ischen Nacht in den glück­licher­weise dicht­en Zel­ten war Berlin dann ab Sam­stag Mor­gen auch sportlich­es Zen­trum Deutsch­lands. In drei Divi­sio­nen (U14, U17 und U20) kämpften ins­ge­samt dreißig Teams um den Titel des Deutschen Meis­ters. Zunächst hießen die Geg­n­er im Pool Äitschbees (Her­manns­burg), Bad Raps (Bad Rap­pe­nau), Sean’s Sheep (Beck­um) und Eti­mates (Ham­burg). 

Gle­ich das erste Spiel ging gegen die Äitschbees, gegen die wir in den Ver­gan­gen­heit schon oft gespielt haben. Bei­de Teams braucht­en ein wenig, um in das Spiel zu kom­men, doch wir hat­ten den Vorteil, etwas aus­geruhter zu sein, hat­ten die Geg­n­er doch bere­its ihr zweites Spiel. So kon­nten wir uns gut auf die sichere Offense der Äitschbees ein­stellen und mit viel Spielver­stand das erste Spiel mit 10:7 für uns entschei­den – was ein erfol­gre­ich­er Auf­takt, der auch so nicht zu erwarten war, hat­ten wir doch in den bish­eri­gen Aufeinan­dertr­e­f­fen nie eine Chance.

Das zweite Spiel ging dann gegen die Bad Raps, eben­falls nicht das erste Match gegeneinan­der. Dies war von Anfang an ein sehr inten­sives und knappes Spiel, das wenig Punk­te, aber viele harte Fights sah. Keine der Mannschaften wollte ver­lieren und so ging es zum Ende, fast fol­gerichtig, in den Uni­verse, den wir etwas glück­lich, aber auch durch großen Ein­satz und Konzen­tra­tion für uns entschei­den kon­nten. 6:5 für die Lufos und schon der zweite Sieg! Ja, was geht denn hier?

Im näch­sten Spiel hieß der Geg­n­er Sean’s Sheep. Die Beck­umer waren das erwartet stärk­ste Team im Pool und so ging das Ergeb­nis mit 4:9 für die Sheep völ­lig in Ord­nung. Dass wir uns den­noch nicht unter Wert geschla­gen haben, zeigt die Tat­sache, dass wir den let­zten Punkt erlan­gen kon­nten und bis zum Ende nicht aufgesteckt haben. Die Nieder­lage dämpfte zwar etwas die Stim­mung, doch die Erken­nt­nis, auf jeden Fall zweit­er im Pool zu wer­den, hob diese gle­ich wieder.

So kon­nten wir gegen die Ham­burg­er Eti­mates recht entspan­nt ins Spiel gehen. Die Lufos führten schnell mit 2:0, doch dann fühlten wir uns zu sich­er und hörten auf zu spie­len. Die Eti­mates holten drei Punk­te in Folge und set­zten die Lufos ganz schön unter Druck. Am Ende wurde es dann doch mit 12:9 ein recht klares Ergeb­nis, aber die Lufos mussten ein­se­hen, dass ein Spiel erst gewon­nen ist, wenn es gewon­nen ist.

Die Freude über den ersten Tag war groß, als zweit­er im Pool hat­ten wir unsere Erwartun­gen schon deut­lich übertrof­fen. So ließ sich das Team das Aben­dessen („ein Reis­gericht“) schmeck­en und chillte dann etwas. Dabei stellte sich dann doch wieder Hunger ein und ein klein­er Trupp wurde los­geschickt, das Berlin­er Nation­al­gericht zu erlegen – den Dön­er. Während Cap­tain Elaine und Spir­it Cap­tain Jakob noch bei einem Spir­it­work­shop und Coach Bep­po bei einem Train­er­meet­ing waren, klang der Abend aus und alle krochen müde in die Zelte.

Der näch­ste Mor­gen begann – anders als angekündigt – mit Son­nen­schein und einem frühen Früh­stück, sollte doch das erste Spiel gegen die Gast­ge­ber Dis­c­k­ick bere­its um 9 Uhr begin­nen. Diese waren in ihrem Pool dritte gewor­den und so glaubten die Lufos wohl, dass dieses Pre-Semi­fi­nal ein­fach zu gewin­nen sei. So war es nicht. Die Dis­c­k­icks woll­ten sich bei ihrem Heim­turnier keine Blöße geben und so wurde es ein knall­hartes Spiel. Bei­de Mannschaften zeigten gutes Ulti­mate, enge Defense, weite Pässe, schöne Cuts. Für die Zuschauer wurde es ein sehr ansehn­lich­es Spiel, das erst im Uni­verse entsch­ieden wer­den kon­nte. Denkbar knapp mit 8:9 ver­passten die Lufos den Einzug ins Halb­fi­nale, aber Respekt haben sich alle Lufos ver­di­ent erkämpft. 

Nun ging es im Überkreuzspiel wieder gegen die Bad Raps, die Revanche für die knappe Nieder­lage aus der Vor­runde nehmen woll­ten. Doch so leicht woll­ten es die Lufos den Rap­pe­nauern nicht machen. Anfänglich sah es nach ein­er schnellen Nieder­lage für die Lufos aus, die wohl auch wegen der knap­pen Nieder­lage gegen die Berlin­er noch etwas aus­ge­pow­ert waren. So stand es nach Ablauf der Zeit 2:4 gegen die Lufos und das Spiel sollte bis 5 gehen. Doch jet­zt zeigten wir eine aus­ge­sprochen konzen­tri­erte, kämpferische und erfol­gre­iche Aufhol­jagd und holten Punkt um Punkt. Am Ende ging es wieder in den Uni­verse und wieder hieß der Sieger Lufos! Was ein grandios­er men­taler Erfolg. Die Bad Raps waren ziem­lich bedi­ent, die Lufos hinge­gen über­glück­lich.

Im abschließen­den Spiel um Platz fünf hieß der Geg­n­er dann Cologne Col­ib­ris. Coach Bep­po war da schon auf dem Weg nach Kopen­hagen, das Team musste also mit Regen, Wind und Geg­n­er weit­ge­hend allein fer­tig wer­den, wobei sie natür­lich Unter­stützung durch Spiel­er­mut­ter Alex erhiel­ten. Den­noch war die Luft ins­ge­samt etwas raus und erst im Ver­lauf des Spiels kon­nten die Lufos sich wieder etwas her­ankämpfen. Am Ende hieß der Sieger Col­ib­ris, die mit dem 6:10 den fün­ften Platz erre­icht­en. 

Doch die Lufos dür­fen nicht ent­täuscht über das Gesamtergeb­nis sein, sie haben tolles Ulti­mate gespielt, sich als Team präsen­tiert, Größe und Reife bewiesen und Coach und Zuschauer begeis­tert. Beson­ders schön war es, zu sehen, dass es mit­tler­weile viele Fre­und­schaften zu anderen Spieler*innen gibt, die über die National­mannschaft inten­siviert wur­den. So ist ein solch­es Turnier eben mehr als nur eine Sportver­anstal­tung, es ist ein großes Event mit tollen Erfahrun­gen! Für die Aus­rich­tung danken wir den Dis­c­k­icks und hof­fen auf ein baldiges Wieder­se­hen mit den Teams und Spieler*innen.

Endergeb­nis:
1. Junior­Wolves (Augs­burg)
2. Sean’s Sheep (Beck­um)
3. Piz­za Volante (Leipzig)
4. Dis­c­k­ick (Berlin) [Spir­it­sieger]
5. Cologne Col­ib­ris (Köln)
6. Lufos
7. Bad Raps (Bad Rap­pe­nau)
8. Äitschbees (Her­manns­burg)
9. Eti­mates (Ham­burg)
10. Piratos (Karl­sruhe)

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