Bei den U17 Deutschen Meisterschaften in Bad Rappenau werden die Lufos Neunte und können sich über insgesamt zwei Siege in sechs Spielen freuen. Damit behaupten wir uns erneut achtbar unter den besten Deutschen Jugendmannschaften und führen sogar kurzfristig im Spiel gegen den späteren Turniersieger Leipzig.
12 Lufos und zwei Spielerinnen, die unseren Freunden von den Münchner Kindln aushalfen, machten sich am Freitag nach der Schule auf den Weg nach Baden-Württemberg. Die Hinfahrt sollte eine typische Reise mit der Deutschen Bahn sein, wir kamen mit einer Verspätung von 60 Minuten in Bad Rappenau an, dank des Gepäckshuttles konnten wir aber (fast alle) vor der Dunkelheit die Zelte aufbauen. Es blieb sogar noch etwas Zeit, im Flutlicht die Scheibe zu werfen und alte Freunde aus den anderen Mannschaften zu begrüßen.
Nach einem üppigen Frühstück, für einige etwas zu üppig, ging es gleich im ersten Spiel gegen die Windhosen aus Wilhelmshaven. Die Mannschaft aus dem hohen Norden war sehr gut eingestellt und präsentierte sich deutlich stärker als in vergangenen Aufeinandertreffen. Für uns war nach der langen Sommerpause das Spiel gekennzeichnet von viele Abstimmungs- und Individualfehlern und wir bekamen die Windhosen nie richtig in den Griff. So ging das Spiel zu deutlich mit 2:7 aus.
Im nächsten Spiel wollten wir diese erste Niederlage wiedergutmachen und hatten uns gegen die Cologne Colibris einiges vorgenommen. Leider konnten wir diesem Anspruch nicht gerecht werden. Mit 1:10 gingen wir unter und hatten keinerlei Chancen, unser Spiel aufzuziehen. Hier zeigten sich besonders die vielen Abstimmungsprobleme, was ein sehr verkrampftes Spiel zur Folge hatte.
Da kam es gerade recht, dass wir im nächsten Match gegen Disckick, einen der Mitfavoriten, spielen sollten. Somit hatten wir weniger Druck und nicht so sehr das Gefühl, gewinnen zu müssen. Zu Beginn wurde es ein erfreulich ausgeglichenes Spiel und plötzlich ging viel mehr zusammen. Dann konzentrierte sich das mit vielen U17-Nationalspieler:innen besetzte Berliner Team und gewann am Ende verdient mit 3:9. Doch die Stimmung bei den Lufos war deutlich besser und Frisbee machte wieder Spaß. Auch im nächsten Spiel gegen den späteren Turniersieger und Deutschen Meister Pizzavolante Leipzig starteten wir stark und führten kurzfristig mit 1:0. Danach drehten die Leipziger auf und ließen uns wenig Chancen. Zwar ging das Spiel mit 2:12 aus, aber wir hatten Spaß und konnten vereinzelt zeigen, was in uns steckt.
Das war wichtig für unser letztes Spiel des Tages gegen MuH. Es sollte ein sehr faires Spiel werden, bei dem vor allem ein Spieler der MuH durch seine Aufrichtigkeit und Fairness herausstach. Ein spannendes, hochdramatisches Spiel, bei dem wir kurz vor Schluss mit 6:3 führten. Doch wir machten es noch einmal richtig spannend und brauchten den Universe Point, um am Ende mit 7:6 unseren ersten Sieg feiern zu können. Nach dem Duschen ging es dann zum gemeinsamen Abendessen in einer Pizzeria, wo wir den ersten Tag ausklingen ließen und Kraft für die nächsten Spiele tankten.
Der zweite Tag begann für uns spät, da das Spiel gegen die nichtangetretenen Etimates aus Hamburg ausfiel. So hatten wir Zeit für ein gutes Frühstück und einige Spielbeobachtungen, um dann fit für das Spiel gegen Münster zu sein. Das Spiel wurde ebenfalls spannend, aber vor allem die Variabilität in unserer Defense und eine sehr viel ruhigere Offense brachten uns deutliche Vorteile, sodass wir schließlich unseren zweiten Sieg einfahren konnten und das Turnier als Neunte beendeten. Das war ein sehr versöhnlicher Abschluss eines Turniers mit gemischten Spielqualitäten unsererseits. Unsere beiden an die Kindl ausgeliehenen Spielerinnen konnten sogar siebte werden.
Ein rundherum großartiges Event, das wieder einmal den engen Teamzusammenhalt zeigte. Wenn das ganze Team über Schule, Freunde, Frisbee, spricht, ganz unabhängig von Altersstufe oder Geschlecht, dann zeigt sich das verbindende Moment unseres Sports besonders. #lufosteam
Vielen Dank an die Ausrichter Bad Rappenau und herzlichen Glückwunsch an die Leipziger zum Titel.
Die Lufos waren Bruno, Evelyn, Jakob, Jana, Jasper, Johan, Jonas, Karla, Lotta, Nick, Paula, Theresa (und Ida, Jella)
Wie immer sehr respektvoll und wertschätzend geschrieben! Danke dafür, denn das ist sich Teil des guten Teamgeistes!